Smart Living und Innovationen 28.06.2018

Ein starker Partner für die Kleinwasserkraft

Ein starker Partner für die Kleinwasserkraft - VERBUND

Carina Putz und Ulrike Mayrhofer bei einem Kleinwasserkraftwerk
Carina Putz und Ulrike Mayrhofer bei einem Kleinwasserkraftwerk.
Für die Vermarktung brauchen die Kleinwasserkraftbetreiber einen starken Partner an ihrer Seite. Und hier kommt VERBUND ins Spiel. VERBUND unterstützt sie neben der Stromvermarktung unter anderem auch mit Erzeugungsprognosen, Fahrplan- und Bilanzgruppenmanagement sowie zeitnaher Monatsabrechnung mit Erzeugungsbericht. Vor allem die langjährige Erfahrung, solide Prognosemodelle und die Teilnahme am Regelenergiemarkt sind wichtig für die Optimierung der Stromerzeugung in Kleinwasserkraftwerken, um einen angemessenen Erlös für den Betreiber zu erzielen.
Carina Putz und Ulrike Mayrhofer VERBUND
Maßgeblich beteiligt beim Aufbau der Direktvermarktung der Kleinwasserkraft durch VERBUND war Ulrike Mayrhofer. Stolz ist sie als Frauenbeauftragte im Unternehmen darauf, dass besonders viele kompetente Frauen in diesem Projekt eingebunden sind. Die Resonanz bei den vorwiegend männlichen Vertragspartnern ist durchwegs äußerst positiv. 
Die Erzeugungsflexibilität eines Kleinwasserkraftwerkes eröffnet dank der Partnerschaft mit VERBUND zusätzliche Ertragsmöglichkeiten. Carina Putz und ihr Demand-Response-Team sorgen dafür, dass die Betreiber Zugang zum Regelenergiemarkt haben, und diese somit zur Netzstabilität beitragen können. 
So ist VERBUND Partner vieler Kleinwasserkraftbetreiber in ganz Österreich. 
Kleinwasserkraftwerk Winkeltal

Ein vorausschauendes Gemeindeprojekt

Einer dieser Kleinwasserkraftbetreiber ist die Gemeinde Außervillgraten, die das Kleinwasserkraftwerk Winkeltal betreibt. Mit einer Leistung 2.600 Kilowatt sollen pro Jahr rund elf Millionen Kilowattstunden sauberer Strom aus Wasserkraft erzeugt werden. Mit dieser Erzeugung können mehr als 3.000 Privathaushalte versorgt werden. Bei der Errichtung des 2017 in Betrieb genommenen Kleinwasserkraftwerks wurde vor allem auf eine schonende unterirdische Ausgestaltung der 4,4 km langen Druckrohrleitung Wert gelegt. „Das Kraftwerk gehört zu 100 % der Gemeinde. Das ist ein vorausschauendes Projekt für Generationen: Was wir mit dem sauberen Strom erwirtschaften, fließt in die Gemeinde.“ Erzählt Bürgermeister Josef Maier über den Stellenwert des Kraftwerks. 
Rainer Langecker betriebt das einzige Wasserkraftwerk an der Lammer

Kleinwasserkraft aus Überzeugung

Auch Rainer Langecker spricht voller Begeisterung von seinem Lammer-Kraftwerk in Golling: „Ich komme aus dem Maschinen- und Anlagenbau – und konnte mit dem Erwerb des Kraftwerks Hobby und Beruf perfekt miteinander verbinden.“ Rainer Langecker hat das Kraftwerk mit 292 Kilowatt Leistung und einer Jahresstromerzeugung von 1,5 Millionen Kilowattstunden vor einigen Jahren übernommen. Am Anfang gab es viel zu tun – „fast alles selbst gemacht“ betont er, nicht ohne auf die Hilfe seines Vaters Peter und seines besten Freundes Ivan hinzuweisen. Heute ist das Kraftwerk in einem perfekten Zustand, nicht nur optisch. Moderne Steuerungselektronik und umfassende Überwachung sind für den jungen Wasserkraftwerker selbstverständlich. Für die Vermarktung des erzeugten Stroms hat sich mit VERBUND einen starken Partner geholt: „Das Gesamtpaket ist ausschlaggebend. Fairer Preis, transparente und übersichtliche Abrechnung sind für mich gute Gründe für die Partnerschaft mit VERBUND“, ist er überzeugt. 
Kleinwasserkraftwerk in Hallstatt

Vorzeigeprojekt mit kaum erkennbaren Eingriffen in die Natur

Auch das Kleinwasserkraftwerk in Hallstatt, ein Gemeinschaftsprojekt der Marktgemeinde Hallstatt mit den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf), setzt auf VERBUND als Partner. Christoph Jatschka, Projektmanager für Kleinwasserkraftwerke bei den ÖBf, ist vor allem darauf stolz, dass mit den fast ausschließlich unterirdisch geführten Druckrohrleitungen und den nach dem Bau intensiv betriebenen Renaturierungsarbeiten kaum erkennbare Eingriffe in die Natur erfolgt sind: „Als Naturraumbewirtschafter ist uns eine umweltverträgliche und naturschonende Bauweise ein Anliegen – aus Verantwortung gegenüber dem Naturschutz aber auch gegenüber den vielen Wanderern und Erholungssuchenden in diesem Gebiet.“ In der Gemeinde Hallstatt zieht man nach knapp fünfjähriger Betriebszeit eine positive Bilanz. 18.400 Tonnen CO2 können pro Jahr vermieden werden.
Martin Bergmann und Johannes Pfeil vom Elektrizitätswerk Dandler

Pioniergeist in der Kleinwasserkraft

Auch das Elektrizitätswerk Dandler investiert in die Ökologisierung, denn die Wasserkraft lebt von der Natur und mit der Natur. So fand 2013 eine umfassende Revitalisierung und Erneuerung der Anlagen statt. 1903 hat alles mit einer Mühle und einem Sägewerk begonnen. 1906 kam die Stromerzeugung dazu und mit einem eigenen Stromnetz wurden Teile von Fieberbrunn versorgt. Heute erzeugen die Kraftwerke Walchau und Rotache rund sieben Millionen Kilowattstunden Strom. Genug, um rund 2.000 Haushalte damit zu versorgen. Dass alles rund läuft, dafür sorgen Martin Bergmann, Johannes Pfeil und Wolfgang Schipflinger, die ihre Chefin Stephanie Dandler, tatkräftig unterstützen. Für die Vermarktung des Stromes sorgt VERBUND. Johannes Pfeil erklärt warum: „Ich erlebe bei VERBUND Hausverstand. Wir haben keine Rechtsabteilung, die einen Vertrag über fünf Ordner prüfen kann. Es ist schön, dass VERBUND mithilft, dass auch kleine Kraftwerksbetreiber existieren können. Und wenn es Fragen gibt: Unsere Ansprechpartnerin ist immer für uns da.“