Smart Living und Innovationen 29.09.2017

Energiekonferenz Energy2050: Tag 3

Energiekonferenz Energy2050: Tag 3 - VERBUND

energy2050 Sprecher: Mattias Kramer

Mattias Kramer, Mantro GmbH

„Corporate Innovation fühlt sich an wie Männer in der Midlife Crisis“ weckt Mattias Kramer die Teilnehmer am dritten Tag auf. Wie aus digitalen Start Ups tatsächlich Unternehmen werden, die Deckungsbeiträge erwirtschaften, ist Gegenstand seines Vortrags. Nach der Entwicklung des digitalen Produktes kommt der mühsame Weg, ein tragfähiges Geschäftsmodell zu entwickeln. Der Ansatzpunkt dazu lautet „Company Building“. Neben dem althergebrachten Bestandsunternehmen entsteht ein neues nach einer stringenten Investitionslogik. Nicht übereilt, aber auch nicht zu spät muss gegründet werden. Kramer geht hier von bis zu 6 Monaten aus. Zu klären ist dabei, was das Ziel ist: eine Integrations ins Stammunternehmen, Hereinnahme eines Investors oder gar der Verkauf. Das neue Unternehmen sollte dabei, so Kramer, im Fokus stehen. Die Unternehmenskultur des neuen Unternehmens sollte sich unabhängig entwickeln könne und wird sich zwangsläufig vom Mutterhaus stark unterscheiden. Es braucht im Mutterhaus keine Gründer, sondern Unternehmer, so Kramer.
energy2050: Diskussionsrunde: Klassische und Neue Player

Diskussionsrunden: Klassische und Neue Player

Was meinen klassische und neue Player, damit die Energiezukunft gelingt? Bei diesem Power-Talk trafen unterschiedliche Welten aufeinander. Auf der Seite der neuen Player stehen Unternehmerinnen wie Cornelia Daniel von Dachgold und Daniel Hammerl, Country Manager von Tesla Motors Österreich. Vertreter der „alten Welt“ sind repräsentiert durch  
Johannes Kempmann, Präsident des BDEW und Leonhard Schitter, Präsident von Oesterreichs Energie.
energy2050: Diskussionsrunde: Rolle und Position Politik

Diskussionsrunden: Rolle und Position der Politik

In diesem Elevator Pitch Talk diskutierten Christiane Brunner, (Grüne), Natascha Kohnen, (SPD-Bayern) und Kristian Ruby, Generalsekretär der EURELECTRIC über ihre Bedenken, Vorhaben und Vorstellungen zur Zukunft der Energiebranche. Kurzgefasst: der Optimismus überwog, trotz der Herausforderungen, die Energiewende zu stemmen. Industrie und E-Wirtschaft sind bereits weiter entwickelt, als die Politik. Die berechtigte Forderung nach stabilen Rahmenbedingungen muss die Politik vor dem Hintergrund nationaler Einzelinteressen, dem internationalen Wettbewerb und den globalen Klimazielen erfüllen. 
energy2050: VERBUND CEO Anzengruber

Schlusswort von Wolfgang Anzengruber, VERBUND

Ziel war, Lust auf Energiezukunft zu machen. „Wir diskutieren drei Dinge nicht mehr: der Weg in die Erneuerbaren, die Dekarbonisierung und die Elektrifizierung“, betont Anzengruber den allgemeinen Konsens der letzten Tage. Wir brauchen die Verzahnung der Politik und wir reden noch über Zeitpläne, über Verbesserungspotenziale beim effizienten Umsetzungsprozess. Wir brauchen große und kleine Lösungen und es gibt keine „alte“ Energiewirtschaft mehr. Die Überheblichkeit der Vergangenheit, die Veränderungen nicht immer förderlich war, ist nicht mehr zu sehen.

Große Industrieunternehmen und kleine Startups waren im regen Austausch miteinander und haben gezeigt, wie wichtig der gemeinsame Schulterschluss ist- national und global. Und dabei dürfen wir niemals vergessen, dass wir es sowohl für unsere Kunden als auch für und künftige Generationen machen, so Anzengruber.