Natur und Regionen 05.03.2015

Winterschlaf-Ende an der Traisen

Winterschlaf-Ende an der Traisen - VERBUND

Bagger und Lastwägen rollen wieder im Augebiet der Traisen. Elf Kilometer lang wird sich der neue Fluss in seinem Mündungsbereich schlängeln, dazu bedarf es aber noch einiger Anstrengungen. Der erste Abschnitt wurde programmgemäß im Juni des Vorjahres bewässert, doch hat das letzte Winter-Hochwasser zu früh eingesetzt und einige der noch nicht gefestigten Strukturen beschädigt. Die Traisen zeigte einmal mehr, wozu es in der Lage sein kann.  

Zuvor schafft VERBUND mit Mittel aus dem EU LIFE+ Fonds und mit Unterstützung weiterer Projektpartner hier nahe dem Kraftwerk Altenwörth die Grundlage für die Entwicklung der Artenvielfalt. Da ein Auweiher, dort eine Trockenrasenzone, hier eine Orchideengruppe: nichts ist dem Zufall überlassen. Wenn das Gebiet in den kommenden Jahren schrittweise der Natur überlassen wird, soll die Artenvielfalt ausgewogen sein.

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700.000 Tonnen Schotter wurden bereits bewegt, ein Teil davon wurde der Donau zurückgegeben, ein weiterer Teil wird zur ökologischen Verbesserung der Uferstrukturen an der Donau eingesetzt. Der mitunter recht lebhafte LKW-Verkehr blieb für Anrainer unbemerkt, da der Schotter vom LKW aufs Donauschiff gelangte.

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Die Hausherren der Au an der Traisen, das Sika-Wild, ist sowieso schwer zu beeindrucken. Safari-Park-Feeling stellt sich ein, wenn eine Herde dieser Wildtiere gemächlich über die Baustraße wandert. Sie scheinen zu verstehen, dass es sich um einen Umbau in ihrem Lebensraum handelt, an dem sie noch viel Freude haben werden.

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Ente Doris hat sowieso ihre Freude mit dem Lieblingsprojekt Traisen. Dem Vernehmen nach stimmte die Baufirma die Lackfarbe der Bagger auf Doris´ Erscheinungsbild ab, um stimmungsvollere Fotos in der vegetationsarmen Zeit zu ermöglichen.

Mehr zum Projekt LIFE+ Traisen unter www.life-traisen.at