Nachhaltigkeit und Energiewende 03.11.2011

Villach fischt barrierefrei

Wie bringt man „Wasserkraft“, „Ökologie“ und „soziales Engagement“ unter einen Hut? Unser Projekt an der Drau, zeigt wie soetwas möglich wird.

Gemeinsam mit der Stadt Villach haben wir ein besonderes Beispielprojekt gestartet: Mithilfe eines geebneten und asphaltierten Weges ermöglichen wir auch Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung einen sicheren und einfachen Zugang zum Anglerplatz an der Drau.
Dieser Platz ist  bereits der zweite barrierefreie Anglerplatz dieser Art, für beeinträchtigte Fischerinnen und Fischer. Wir von VERBUND haben diesen gemeinsam mit der Stadt Villach und dem örtlichen Fischereiverein Äsche unweit der Innenstadt Villachs errichtet.

Dieses Projekt des barrierefreien Anglerplatzes erhielt unlängst sogar eine Auszeichnung im Rahmen des Schwerpunktprogrammes „Lebensraum Wasser“, das eine langjährige Partnerschaft von VERBUND und dem Land Kärnten darstellt.

Wir haben schon in  der Vergangenheit, insbesondere an der Drau, vielschichtige Ökologieprojekte durchgeführt. Das Kraftwerk Villach war das erste an der Drau, das mit einer sogenannten „Fischwanderhilfe“ ausgerüstet wurde.
Dieses Projekt, bei dem ein Umgehungsgerinne errichtet wurde, in dem die Fische um die Kraftwerksanlage herumschwimmen können, erhielt deshalb auch den „Neptun-Wasserpreis“.

Nach und nach rüsten wir von VERBUND nun alle neun Drau-Kraftwerke mit solchen Fischwanderhilfen aus. Dazu sind für die kommenden Jahre Investitionen von rund 13 Mio. Euro eingeplant, um den Fischen einen barrierefreien Weg durch die Drau zu ermöglichen.

Bei so viel Barrierefreiheit könnte man glatt in Versuchung geraten, das Kraftwerk zu vergessen. Doch keine Angst, das schützt Villach vor Hochwasser und liefert beständig Strom aus der Fließkraft der Drau. So beständig, wie der Fischereiverein Äsche an der Drau angelt.