Energieerlebnis Jochenstein
Faszination Technik am Donauradweg
Das beeindruckende Bauwerk des Kraftwerks Jochenstein begeistert seit Jahrzehnten die Besucher. Das Energieerlebnis Jochenstein macht die unsichtbaren Anlagenteile für die Besucher erlebbar. Denn die Stromerzeugung mit allen Zusatzanlagen geschieht völlig versteckt unter Wasser oder hinter Mauern. Mit der Gratis-App „Energieerlebnis Jochenstein“ und der handlichen Virtual-Reality-Brille entdecken die Gäste verborgene Geheimnisse. So wird erstmals das 7,4 Meter große Laufrad in Originalgröße oder die Funktionsweise der Rechenreinigung und der Energieableitung sichtbar. Ein starkes W-Lan erlaubt den freien Download der App auf das eigene Smartphone. Die zusammenklappbare Virtual-Reality-Brille kann beim Automaten im Infocenter oder im Haus am Strom gekauft oder entliehen werden. All jene, die kein Smartphone zur Verfügung haben, können sich ein iPhone im Haus am Strom ausleihen.
Wissensvermittlung mit der VERBUND-Stromschule
Für Schulgruppen ist die Virtual-Reality-Brille gratis. Über die VERBUND-Stromschule werden für Führungen moderne iPhones zur Verfügung gestellt, um die 3D-Anwendungen allen Schülerinnen und Schülern zugänglich zu machen (siehe dazu Haus am Strom).
Altbewährte Technik trifft auf moderne Apps
Einblicke in die Geschichte des Kraftwerks Jochenstein zu gewähren bedeutet nicht nur, die erfolgreiche Vergangenheit zu zeigen, sondern vor allem auch, sich die Zukunft vor Augen zu führen. Wasserkraft ist verlässlich, sauber und sicher. Zur Gestaltung der Zukunft ist die Wasserkraft dank ihrer Flexibilität und Vielseitigkeit unerlässlich. Wasserkraft ermöglicht , Energie zu speichern und damit die volatile Erzeugung aus Wind und Photovoltaik bedarfsgerecht auszugleichen. Der von VERBUND geplante Energiespeicher Riedl kann ein weiteres, zukunftsweisendes Kapitel der Wasserkraft an diesem Standort sein.Weißes Gold in (Deutsch-)Österreich
Das altehrwürdige, mächtige Donaukraftwerk Jochenstein erzeugt seit 1956 Strom aus Wasserkraft. Seine Besonderheit ist die Zweistaatlichkeit, die dem Umstand entsprang, dass die Anlage sich in der fast 30 km langen Grenzstrecke zwischen der Republik Österreich und der Bundesrepublik Deutschland befand. Österreicher und Deutsche arbeiteten seit 1950 gemeinsam am Gemeinschaftskraftwerk, das durch ein Regierungsabkommen zwischen beiden Bundesrepubliken verwirklicht werden konnte. Bemerkenswert dabei ist, dass bei Beschlussfassung um 1950 zum Bau des Kraftwerks Jochenstein beide Länder noch von Alliierten besetzt waren und eher danach trachteten beide Länder nachhaltig zu trennen.Der Bau begann im Herbst 1952, obwohl erste Pläne bereits 1918 existierten. Andere Prioritäten, der Zweite Weltkrieg und die daraus entstandene Nachkriegsordnung rückten wohl die Pläne des Donaukraftwerks Jochenstein wieder in den Vordergrund, v.a. durch die Trennung in Ost- und Westdeutschland kam es zu kritischen Versorgungsengpässen.
In den Jahren 1952 bis 1956 waren rund 2.000 Arbeiter beim Bauprojekt beschäftigt. Das Donaukraftwerk Jochenstein ist mit Inbetriebnahme 1956 das erste und westlichste Donaukraftwerk auf österreichischem Boden.
Ausflugsziel im Grenzgebiet OÖ – Bayern
Vorbeikommen und in die Welt der Wasserkraft eintauchen lohnt sich – gleich gratis APP herunterladen: www.verbund.com/energieerlebnis-jochenstein
Öffnungszeiten
1. April bis 31. Oktober: täglich 9:00 bis 18:00 Uhr
1. November bis 31.März: Samstag, Sonn- und Feiertage 9:00 bis 16:00 Uhr
Eintritt frei.