Natur und Regionen
01.03.2018
Craft-Bier mit Wasserkraft aus der Donau
Ein Gegenbesuch war schon lange fällig, darum folgte Xandl unserer Einladung, um einen Blick hinter die Kulissen der Stromerzeugung in Ybbs zu werden. So wie wir ihm in den Braukessel geschaut haben, überblickt Xandl jetzt die Produktionsstätte, die „seinen“ Strom erzeugt. Günstigerweise ist gerade die Maschine Nr. 5 abgestellt. Unsere Kraftwerksmitarbeiter haben sie, unterstützt von Tauchern, im Jänner trockengelegt.
So können wir tief unter der Donau exklusiv einen spektakulären Blick für unseren Stromkunden bieten.
Besucherkraftwerk Ybbs-Persenbeug
So können wir tief unter der Donau exklusiv einen spektakulären Blick für unseren Stromkunden bieten.
Im tiefsten Keller unter der Donau
Mit dem Personenkorb geht es 20 Meter unter die Donau. Die feuchten Halle, durch die sonst gigantische 400.000 Liter pro Sekunde schießen, ist erfüllt vom Rauschen der Donau und dem Brummen der beiden Nachbarturbinen. Die Scheinwerfer geben ein gespenstisches Licht. Inmitten eines massiven Betonkegels versteckt sich das Herzstück der Anlage: Das neue Laufrad der Maschine 5. Das alte Original ist mittlerweile an der Ybbser Lände zu besichtigen. VERBUND hat es der Stadtgemeinde Ybbs zum 700-Jahr-Jubiläum 2017 zum Geschenk gemacht.
Xandl ist sichtlich beeindruckt von der Anlage, die ansonsten unter der Donau versteckt liegt. Die Turbine hat einen Durchmesser von 7,6 Metern und erzeugt in einer Stunde mehr Strom, als seine Brauanlage im Jahr verbraucht. Die Maschine Nr. 5 war ein besonderes Unikat, gefertigt in Italien. Man erreicht sie nur mit ein wenig Kraxelei, was für den Waldviertler an sich kein Hindernis darstellt. Verpflegung hat er ja mitgebracht, denn ein guter Bierbrauer verlässt das Haus nie ohne Kostprobe.
Xandl-Bräu