Elektromobilität: Keine Chance für Mythen
Mit dem Elektroauto lautlos durch die Landschaft düsen, in der Batterie sauberer Strom aus Wasserkraft – so sieht die Zukunft aus. Und doch geistern rund um Elektromobilität noch immer viele Gruselgeschichten herum. Wir machen dem Spuk ein Ende und zeigen euch, was es mit den gängigen Mythen tatsächlich auf sich hat.
Mythos 1: „Elektroautos sind teurer“
Zu teuer – das ist die Befürchtung Nummer eins, wenn es um Elektromobilität geht. Die Fakten beweisen das Gegenteil: Elektroautos sind in der Anschaffung zwar derzeit noch etwas teurer als Benziner und Dieselfahrzeuge, die Kosten gleichen sich aber innerhalb weniger Jahre aus. Dafür sorgen Förderungen und steuerliche Anreize. So genießen etwa Angestellte und Betriebe durch den Entfall von Sachbezug und Vorsteuer deutliche finanzielle Vorteile. Ein großes Plus: die geringen Betriebskosten. Laut dem Klima- und Energiefonds spart ihr mit einem E-Auto im Schnitt 500 bis 600 Euro an Spritkosten pro Jahr. Zudem ist der Aufwand für Versicherung und Wartung deutlich geringer. Unternehmen sparen sogar 27.000 Euro jährlich bei einer Nutzungsdauer ab fünf Jahren.
Als Grund für diese Behauptung nennen Kritiker meist die aufwendige Herstellung und Entsorgung der Batterien. Aktuell benötigt die Produktion von E-Fahrzeugen tatsächlich mehr Energie als jene für Autos mit herkömmlichem Verbrennungsmotor. Doch es gibt einen weiteren entscheidenden Faktor: den Strommix. Österreich hat hier mit seiner starken Position bei Wasserkraft deutliche Vorteile im Vergleich zu anderen Staaten. Ein mit Grünstrom betriebenes Elektrofahrzeug stößt über den gesamten Lebenszyklus (inklusive Batterieproduktion) nur rund 20 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Zum Vergleich: Beim durchschnittlichen Benziner oder Dieselauto sind es fast neun Mal so viel.
Mythos 3: „Nur Fossil- und Atomenergie können Strombedarf decken“
Durch den Umstieg auf E-Autos steigt der Strombedarf an – allerdings nur gering. Denn elektrisch betriebene Fahrzeuge sind durch ihren höheren Wirkungsgrad deutlich energieeffizienter als Verbrenner. Dazu ein Rechenbeispiel von Klima- und Energiefonds und Verkehrsclub Österreich für euch: Bei einer Million E-Autos würde der jährliche Strombedarf um gerade mal 3,6 % steigen. Wenn alle PKW in Österreich elektrisch wären, um 18 %. Übrigens: Laut einer Studie der TU Wien zur Stromzukunft kann der heimische Strombedarf bis 2030 ausschließlich aus erneuerbarer Energie gedeckt werden – und das ohne große Mehrkosten.
Mythos 4: „Elektromobilität kostet Tausende Jobs“
Die heimische Wirtschaft leidet unter dem internationalen Ausbau der E-Mobilität und es gehen Tausende Jobs verloren? Ein weiterer Mythos. Bereits jetzt profitieren zahlreiche Unternehmen vom Trend zum E-Auto. Dazu zählen unter anderem Entwickler von Batterien, Ladeinfrastruktur-Anbieter oder Zulieferer von Kabel- und Informationstechnologien. Der Nutzen für die Wirtschaft wurde von der E-MAPP-Studie des Klima- und Energiefonds wissenschaftlich bestätigt. Durch den Ausbau von Elektromobilität lassen sich bis 2030 bis zu 33.900 neue Jobs schaffen und 3,1 Milliarden Euro Wertschöpfung erzeugen.
Mythos 5: „Es gibt zu wenige Ladestationen“
Wer über schlecht ausgebaute Ladeinfrastruktur jammert, ist nicht informiert. Österreichweit stehen euch bereits alle 60 Kilometer Ladestationen von SMATRICS mit VERBUND-Strom aus 100 % Wasserkraft zur Verfügung. Die Hälfte der über 400 Ladepunkte sind High-Speed-Stationen – zu finden an Autobahn-Raststätten, bei Supermärkten, Restaurants oder Kinos. Hier könnt ihr zum Beispiel euren BMWi3 in nur 20 Minuten aufladen. Auch international baut das Joint Venture von VERBUND, SIEMENS und OMV das Ladenetz beständig aus. SMATRICS-Kundinnen und Kunden sind bereits in Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Slowenien und der Slowakei elektrisch unterwegs.
Mythen keine Chance geben. Ihr wollt euer Wissen rund um Elektroautos auffrischen und euch über Österreichs größtes Ladenetz informieren? Dann schaut doch einfach hier vorbei: SMATRICS.
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