Natur und Regionen 11.01.2018

Zu Gast unterm Monumental-Portal

Einzigartige Bilder von einer Schleuse mal ohne Wasser - VERBUND

Blick in die leere Schleuse Altenwörth

Die Weite der Wanne

Das Donaukraftwerk Altenwörth ist bekannt als Österreichs stärkstes Laufkraftwerk. Die Donau ist aber nicht nur unser wichtigster Stromlieferant, sondern auch eine bedeutende Verkehrsverbindung. Damit die Schiffe reibungslos das Kraftwerk passieren können, warten wir die Schleusen im Winter. So ergeben sich beeindruckende Blicke in die gewaltige Betonwanne.

Selbst ein baumlanger Mitarbeiter verliert sich in der Weite der leeren Schleusenkammer. 230 Meter nutzbare Länge stehen den Schiffen in der Schleuse zur Verfügung. 24 Meter breit ist die Kammer. Etwa 14.000 Schiffe passieren jährlich die Schleuse. Das bedeutet enorme Belastung für die gigantischen Stahltore, ihre Antriebe und Dichtungen. Darum muss alle 6 Jahre kontrolliert werden, ob die Teile einwandfrei funktionieren.

Die milden Temperaturen des Jänners und beinahe Windstille machen unseren Ausflug zu einem reinen Vergnügen. Das ist nicht immer so, denn an der Donau zeigt der Winter gerne seine kalten Krallen. Doch nur im Winter ist die Revision der Schleuse möglich, denn dann ruht die meiste Ausflugsschifffahrt und der geringe Verkehr kann über die zweite Schleuse abgewickelt werden.

Zur Inspektion gehört auch die Kontrolle der tonnenschweren Antriebsketten. Mit ihnen werden die Tore bewegt. Geschützt durch mobile Dammbalken (das Stück zu mindestens 30 Tonnen Gewicht) bleibt die Anlage trocken. Gleichzeitig werden die dicken Betonwände und auch die Stahlteile auf Risse kontrolliert. Bis März werden die Arbeiten abgeschlossen sein und die Schleuse wird wieder dem Verkehr übergeben.

Donaukraftwerk Altenwörth
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Tief in der Schleuse von Altenwörth (Vorsicht: Helmpflicht!)