Natur und Regionen
17.12.2015
Ottensheim: Fischwanderhilfe auf der Zielgeraden
Wenn es die Nebelschwaden zulassen, taucht die Spätherbstsonne die Gegend um Ottensheim in goldenes Licht. Die kurzen Sonnenphasen nutzen um diese Jahreszeit nur wenige Spaziergänger zu einem Streifzug an die Donau. Das ist auch besser so, denn entlang der Donau wird mit Hochdruck gebaggert. Auf 14,2 Kilometern wird Europas längste Fischwanderhilfe gebaut. Das Besondere dabei: Es geht nicht nur um die Überwindung von 10,5 Metern Fallhöhe bei der Staustufe Ottensheim-Wilhering. Gleichzeitig wird der umgebaute Innbach zum neuen Lebensraum für alles, was sich am und im Wasser tummelt.
Bei unserem Lokalaugenschein begleitet uns ein Eisvogel. Der streng geschützte Wasserliebhaber ist ein exzellenter Fischer und fühlt sich an den eigens im Wasser verankerten „Raubäumen“ sichtlich wohl. Die Nachbarschaft zum dort wohnhaften Biber stört ihn ebenso wenig wie die Anwesenheit von Projektleiter David Oberlerchner.
Der ausgebildete Kulturtechniker betreut nebenbei noch weitere Projekte des Programms „EU LIFE+ Netzwerk Donau“. Das Fernziel ist die vollständige Durchgängigkeit der Donaukraftwerke. Die Fischwanderhilfe Ottensheim ist hier schon auf der Zielgeraden. Wenn nichts dazwischen kommt, sind die Bauarbeiten nach Ostern 2016 abgeschlossen.
Teilweise in der Au, teilweise auch direkt an der Donau und dem beliebten Radweg spielen sich die Baggerarbeiten ab. Mittels hyperpräzisem GPS weiß der Baggerfahrer exakt, wo er welche Krümmung, Furt oder Kolk in den Flusslauf zu graben hat, „genau wie es der ökologischen Planung entspricht“, so David Oberlerchner.
Zwei recht mächtige Einlaufbauwerke regeln die Wasserzufuhr für das Gerinne. Im Hochwasserfall werden diese geschlossen, damit es zu keiner Verschlechterung der Hochwassersituation kommt. Das Thema Hochwasser hat bei Anrainern und der Projektleitung einen hohe Priorität. Die schmerzlichen Erinnerungen an die Katastrophe von 2013 sind noch frisch. „Deswegen ist es uns wichtig, jede Frage der Nachbarn zu beantworten, auch wenn es ein wenig Zeit braucht“, unterstreicht David Oberlerchner die Bedeutung der direkten Kommunikation. Für alle Genehmigungen war strikte Voraussetzung: Es darf sich die Hochwasserabfuhr keinesfalls verschlechtern.
Das Projekt schließt unmittelbar an die FFH-Schutzgebiete Oberes Donau- und Aschachtal und „Unteres Trauntal“ an. Netzwerk Donau ist nicht geschmeidiger Projektname, sondern strategisches Programm.
Mehr dazu unter www.life-netzwerk-donau.at
Bei unserem Lokalaugenschein begleitet uns ein Eisvogel. Der streng geschützte Wasserliebhaber ist ein exzellenter Fischer und fühlt sich an den eigens im Wasser verankerten „Raubäumen“ sichtlich wohl. Die Nachbarschaft zum dort wohnhaften Biber stört ihn ebenso wenig wie die Anwesenheit von Projektleiter David Oberlerchner.
Der ausgebildete Kulturtechniker betreut nebenbei noch weitere Projekte des Programms „EU LIFE+ Netzwerk Donau“. Das Fernziel ist die vollständige Durchgängigkeit der Donaukraftwerke. Die Fischwanderhilfe Ottensheim ist hier schon auf der Zielgeraden. Wenn nichts dazwischen kommt, sind die Bauarbeiten nach Ostern 2016 abgeschlossen.
Teilweise in der Au, teilweise auch direkt an der Donau und dem beliebten Radweg spielen sich die Baggerarbeiten ab. Mittels hyperpräzisem GPS weiß der Baggerfahrer exakt, wo er welche Krümmung, Furt oder Kolk in den Flusslauf zu graben hat, „genau wie es der ökologischen Planung entspricht“, so David Oberlerchner.
Zwei recht mächtige Einlaufbauwerke regeln die Wasserzufuhr für das Gerinne. Im Hochwasserfall werden diese geschlossen, damit es zu keiner Verschlechterung der Hochwassersituation kommt. Das Thema Hochwasser hat bei Anrainern und der Projektleitung einen hohe Priorität. Die schmerzlichen Erinnerungen an die Katastrophe von 2013 sind noch frisch. „Deswegen ist es uns wichtig, jede Frage der Nachbarn zu beantworten, auch wenn es ein wenig Zeit braucht“, unterstreicht David Oberlerchner die Bedeutung der direkten Kommunikation. Für alle Genehmigungen war strikte Voraussetzung: Es darf sich die Hochwasserabfuhr keinesfalls verschlechtern.
Das Projekt schließt unmittelbar an die FFH-Schutzgebiete Oberes Donau- und Aschachtal und „Unteres Trauntal“ an. Netzwerk Donau ist nicht geschmeidiger Projektname, sondern strategisches Programm.
Mehr dazu unter www.life-netzwerk-donau.at