100 Jahre Tierprofessor
Koenig polarisierte im Kampf um den Ausbau der heimischen Wasserkraft mit seinem Begriff der „Natur aus zweiter Hand“. Mit seiner Forderung nach einem dynamischen Naturschutz, abgekoppelt vorm reinen „Bewahren“, zog sich Koenig den Zorn der traditionellen Umweltbewegung zu.
Der „Gießgang“ beim Donaukraftwerk Greifenstein ist mit einer Artenvielfalt ein Musterbeispiel für ökologische Aufwertung und Otto Koenigs „Natur aus zweiter Hand“:
Autor Leopold Lukschanderl zeichnet anhand von Original-Zitaten, Interviews und den Berichten von Wegbegleitern Otto Koenigs den Lebensweg und die Kontroversen um Otto Koenigs nach. Dabei wird das interdisziplinäre wissenschaftliche Werk ebenso gewürdigt wie die bittere Kontroverse im Zuge des Kraftwerksprojektes Hainburg, bei dem sich Koenig zum Entsetzen vieler klassischer Naturschützer für den Ausbau der Wasserkraft aussprach.
Die Auseinandersetzung mit dem Erbe des energischen Streiters gegen Atomkraft und für eine aktive Gestaltung des natürlichen Lebensraumes lohnt auch 20 Jahre nach seinem Tod.Leopold Lukschanderl
OTTO KOENIG
Der Tierprofessor vom Wilhelminenberg
248 Seiten mit zahlr. Abb., Illustrationen und Bildteil | 152 x 226 mm | Hardcover | EUR 35,00 | ISBN: 978-3-902868-89-3...