Kraftwerk Rosenau - eine Bildgeschichte
Februar 1951: Taucherarbeiten in den Kernzwischenräumen
Juli 1951: Trennpfeileranschluss an Einlaufkiesschwelle
Juli 1951: Betoniereinrichtung für die Wehrpfeiler
August 1951: Granitverkleidung am Pfeilervorkopf und Aushub im Bereich des rutschgefährlichen Buntmergel
Oktober 1951: Granitverkleidung Wehrfeld
Oktober 1951: Panoramaansicht der Baustelle
April 1952: Schalung eines Saugrohres
April 1952: Kalk löschen
Mai 1952: Bauzustand des Kraftwerkhauses
Mai 1952: Spirale
August 1953: Abbau Fangdämme im Einlauf. Im März dieses Jahres führten die beginnenden Montagearbeiten an den Wehrverschlüssen zu einem Höchststand von 800 Mann auf der Baustelle.
September 1953: Asphaltverguss der Fugen im Kleinsteinpflaster des Maschinenhausdaches
September 1953: Die Bauarbeiten neigen sich dem Ende zu, der Einstau beginnt.
September 1953: Wehrverschluss im Probebetrieb
Oktober 1953: Der Maschinensatz I geht am 13. Oktober in Betrieb. Zwei Tage später erfolgt das Andrehen der Hausmaschine. Am 30. Oktober 1953 findet die feierliche Inbetriebnahme des Werks statt. Auf dem Bild zu sehen ist der Leitstand.
November 1953: Die untere Baubrücke wird rückgebaut und die Längsträger abgetragen.
März 1954: Mit der Inbetriebnahme von Maschine II am 25. März 1954 wurden die Arbeiten abgeschlossen. Die Schaltzentrale dient fortan der Steuerung.
Eine absolute Besonderheit ist die aufwändige Ausstattung des Maschinensaals, dessen Wände mit Marmorplatten verkleidet wurden. Auch der Boden des Foyers ist mit Marmorplatten ausgelegt und führt zu einem großzügig dimensionierten, dreiarmigen Stiegenhaus.
Schaltzentrale und Kraftwerk in aktueller Ansicht.
Lange Planungen vor dem Bau
Die Planungsgeschichte des Ennskraftwerks Rosenau beginnt bereits 1918, als Ingenieur Spychinger im Auftrag der Tramway- und Elektrizitiätsgesellschaft Linz das Projekt "Sand" erstellte.
1926 folgte ein Entwurf im Auftrag der Oberösterreichische Wasserkraft- und Elektrizitäts-AG (OWEAG), der im November 1929 die wasserrechtliche Bewilligung erhielt. Nach Umplanungen wurde das Bauvorhaben im November 1933 schließlich bewilligt. Als Stromabnehmer war die Bundeshauptstadt Wien vorgesehen.
Nach dem "Anschluss" Österreichs 1938 stieg der Bedarf an elektrischer Energie im oberösterreichischen Zentralraum infolge der Gründung der Hütte Linz enorm. Die Reichswerke übernahmen im Jänner 1940 die Konzessionen für "Ternberg" und "Sand" von der Österreichischen Kraftwerke AG und begannen im November 1941 mit dem Bau des Kraftwerkes und der Errichtung eines Wohnlagers für 600 Mann. Die Bauarbeiten mußten im Jahr darauf wegen Baustoff- und Arbeitskräftemangel jedoch eingestellt werden.
Nach dem Krieg übernahm erst die VÖEST das Projekt, welches 1947 als "Kraftwerk Rosenau" an die neu gegründete Ennskraftwerke AG verkauft wurde. Ein Jahr später erfolgte die wasserrechtliche Bewilligung, das Vorhaben mußte allerdings aus finanziellen Gründen vorläufig erneut eingestellt werden. Erst im Dezember 1950 konnte mit dem Bau begonnen werden.
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