Nachhaltigkeit und Energiewende 31.01.2012

Ein energieeffizientes Haus inmitten des Weltkulturerbes

VERBUND: Energieeffizent Wohnen im Weltkulturerbe

Sie versuchen dort ein ganzheitliches, modernes Lebensmodell durch umweltgerechte und nachhaltige Lebensweise zu verwirklichen. Dafür haben sie mitten in der Altstadt Salzburgs ein energieeffizientes Haus errichtet. Wobei ein solches Projekt in Zone 1 (Weltkulturerbe)  natürlich gewisse Zuwendungen für die Entwicklung und Umsetzung braucht.



Die architektonische Grundidee

geht davon aus, dass die Zukunft der Städte in Europa von der Rückkehr ins urbane Leben geprägt wird. Deshalb basiert das Projekt nicht nur auf „Energie“-Autonomie sondern auch auf Wohnqualität mit und durch Außenraumbezüge. Trotz ungünstiger Verhältnisse wie dem Denkmalschutz, einer starken Beschattung durch Nachbarhäuser und einer relativ kleinen Grundstücksfläche konnten die Salzburger damit ein energieeffizientes Haus in innerstädtischer Lage mit zeitgemäßem Stahlbau realisieren.

Vereinigung von Leben, Arbeit und Freizeit


Im Vordergrund steht die effiziente Nutzung, Funktionalität und Wohnlichkeit: „Alles, was man sich erträumt“, so Horst Lechner. So werden auf mehreren Ebenen Arbeitsplatz, Wohnraum und Freizeitbereich unter ein Dach geholt. Aber vor allem versucht das Haus, die Autonomie in Energie und Freizeitqualität zu gewährleisten.



Energieeffizienz


Rund 35 m2 Photovoltaikanlage, deren Panele wegen der fehlenden Dauerbesonnung auch mit diffusem Licht arbeiten, erzeugen mehr Strom als die Familie für Heizung, Haushaltsgeräte und Beleuchtung benötigt.

Mit dem erzeugten Strom wird u. a. eine Erdwärmepumpe betrieben, die im Winter heizt und im Sommer auch zum Kühlen genutzt wird. Unterstützt wird die Raumtemperatur durch kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung.

Wohlfühlen und Freizeit genießen


Statt auf Stadtflucht setzen die Hauseigentümer auf Freizeit im Haus und in der Stadt: „Wohlfühlen daheim, im Büro, im eigenen „Garten“. Die Dachterrasse bezieht die Stadt in den eigenen Lebensraum mit ein und fungiert gleichzeitig als Garten, in dem u. a. die eigenen Tomaten gezogen werden. Das Pflanzen und Ernten unterstützt den vorherrschenden Gedanken der Autonomie und Nachhaltigkeit und unterstützt die Lebensqualität.